1. Kreisklasse 2011: SV Gerblingerode zu neunt in Weißenborn

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von Stevie:

„Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen“

Es schreibt das Jahr 2011, als wir mit dem SV Viktoria Gerblingerode zum Tabellennachbarn nach Weißenborn reisten. Damals gab es immer heiße Duelle gegen die Elf des Clubs, die immer sehr robust spielte. Als direkter Konkurrent zur damaligen Zeit soll der VfB Tiftlingerode auch nicht unerwähnt bleiben.

Ausschnitt Tabelle Saison 2011/12

Am 13.11.2011 fuhren wir unter nicht optimalen Bedingungen mit nur elf Spielern in Gerblingerode los. Der Gegner war uns als robuste Truppe bekannt, doch wir waren motiviert.

Vor Ort mussten wir dann leider erfahren, dass zwei A-Jugendliche kurzfristig absagen mussten und somit konnten wir mit nur neun Spielern in diesem Match antreten. Als damaliger Jüngling mit 21 Jahren durfte ich neben Legenden wie Schnarch im Tor, Nolte in der Abwehr und Lotto auf der linken Seite spielen. Der Platz wurde demensprechend beackert und das Geschreie kam nicht zu kurz. Mit Kampfgeist und Zusammenhalt konnten wir ein 2 zu 2 Unentschieden bis kurz vor dem Ende halten. Ich selbst habe dabei ein Tor markieren können.

Leider hielten wir diesen hartumkämpfte Remi nur bis kurz vor Ende, denn die Jungs vom FC konnten den Sieg noch auf ihr Konto verbuchen. Gefühlt in der letzten Minute machten sie den Siegtreffer zum 3 zu 2, was natürlich für uns sehr frustrierend war.

Selbstverständlich war diese Niederlage zunächst eine herbe Enttäuschung, doch mit dem Gedanken der doppelten Unterzahl eigentlich halb so wild. Wir waren dennoch stolz auf unsere Leistung und öffneten ein bis zehn Biere nach dem Spiel.

Dieses Spiel hat mir damals vor zehn Jahren als junger Spieler aufgezeigt was ein super Team aus nur neun Männern bewirken kann. Natürlich haben wir verloren, aber wir haben mit einer sehr guten Einstellung gekämpft und konnten mit gehobenem Haupte die Heimreise antreten. Solche Spiele brennen sich ins Gedächtnis und zeigen auf, was möglich ist … auch wenn man nur zu neunt spielt!

Am Ende kann man als Team selbst entscheiden, wie man verliert.

Euer Stevie